Donnerstag, 21. April 2016

Kochzutaten online einkaufen

Jeder, der voll berufstätig ist, kennt das: manchmal hat man auch nach Feierabend noch den einen oder anderen Termin, kommt spät nach Hause und hat weder eingekauft noch wirklich Lust zu kochen. Dann gibt es - mal wieder - Fastfood. Ist ja auch praktisch, kann man sogar online bestellen, online beazhlen, wird nach Hause geliefert und man hat, je nachdem wie günsitg man wohnt, auch noch reichlich Auswahl. Ist aber auf Dauer nicht wirklich gesund. Oder, so wie bei uns im eher kleinen Ort, die Auswahl ist eher weniger groß und man ist es im wahrsten Sinn des Wortes satt. Das sollte auch keine Dauerlösung sein.





Nun habe ich einmal ausprobiert, wie es klappt, wenn man nicht fertige Gerichte online ersteht, sondern „nur" die Zutaten und die Rezepte. Hello Fresh ist sicherlich weitaus bekannt, eine Freundin hat mich sozusagen „geworben", dass ich mein erstes Foodpaket sogar kostenlos bekam. Frisches Gemüse - ich habe die vegetarische Variante gewählt - zum Nulltarif nach Hause.
Nunja, nach Hause ist nicht ganz richtig, da wäre ja niemand anwesend. Vollzeit ...
Geliefert wurde also zur Arbeit, was mich nun dazu bringt, dieses RIESENKARTON mit dem Fahrrad heute Abend nach Hause zu transportieren. Klug gedacht, Umsetzung folgt ;)
Natürlich habe ich schon neugierig reingelugt. Auspacken werde ich aber erst später. Meiner Familie habe ich vorab die Rezepte geschickt, so dass sie sich schon mal vorbereiten können ...

Meine Kriterien beim Einkauf sind:

  • Frische
  • möglichst biologisch/natürlich
  • ohne chemische Zusätze
  • regionaler Anbau
  • wenn überhaupt, dann nachhaltig verpackt (möglichst ohne Plastik)






Ob sich das mit einem online gekauften Paket erfüllt, ist fraglich.

Zu allererst bin ich über die schöne, passende - also nicht zu großzügig mit Leerraum versehen - Verpackung beeindruckt. Zutaten für drei Tage sind hier schön getrennt, teilweise unverpackt, teilweise zusammengefasst in Papierbeuteln, zurechtgelegt. Das ist schon mal gut. Pilze, die vielleicht beim Transport beschädigt werden können, sind in Kunststoffbosen mit Folie ummantelt eingepackt. das hätte man ggf. auch mit einem Pappkarton und Folie machen können. Sicherlich kann man nicht vollständig auf Folie verzichten, will man es frisch halten.
Der erste Eindruck war also schon mal gut. Läßt sich später beim Kochen also überprüfen, ob die Rezepte einfach nachzukochen sind und es letztendlich auch möglichst allen schmeckt.

Dann wäre da noch das Preis-Leistungsverhältnis. Zwei Mal in der Woche haben wir hier Markt, praktischerweise direkt naben meinem Arbeitsplatz, so dass ich schnell zu frischem Gemüse komme.
Ansonsten kann man in unserem Städtchen auch an anderen Tagen schnell und einfach an frisches Gemüse kommen, auch Bioläden sind vorhanden, Discounter setzen auch mehr und mehr auf Bioqualität und hier kann ich die Frische mit den Händen fühlen. Soweit ich mich darauf verlassen kann ;)
Den Vorteil sehe ich darin, dass zum einem auch mal Zutaten dabei sind, die ich so vielleicht nicht kaufen würde, weil oftmals die Essgewohnheiten eingefahren sind. Sprich man eher dazu neigt, öfter mal dasselbe zu essen, Wiederholungen im Speiseplan, Ideenlosigkeit bei der tätglichen Frage, was es zu essen gibt. Hiermit hat man auch mal ausgefallenen Rezepte gleich dabei, man bekommt den Vorschlag also dirket nach Hause/ins Büro geliefert und muss „nur noch" nachkochen.

Das werde ich dann auch heute Abend machen. Und später davon berichten.



Sonntag, 17. April 2016

Veggienale und Fairleben

Gestern war ich mal wieder unterwegs in Essen. Liebingskulisse Zeche Zollverein. Zur Veggienale & Fairleben.
Im Vergleich mit der Ausstellungs- und Verkaufsfläche des Design Gipfels in Essen/Zollverein (dort war ich am Sonntag davor Link) war diese Messe flächenmäßig ein wenig ... hm ... großzügig mit Freifläche aufgebaut. Besucht war sie am Samstag schon recht gut. Aber man konnte sich in Ruhe die Stände und Angebote der verschiedenen Aussteller ansehen.

Hier gab es nicht nur fair trade Mode, Versicherungen und Ökostrom. peta.de hatte einen interessanten Stand mit viel Information zu bieten. Hier habe ich mir zwei schöne, informative Plakate mitgenommen, die hilfreich sind, bei der Auswahl von vegetarischen bzw. veganen Zutaten im Hinblick auf enthaltene Vitamine, Spurenelemente und Mineralien. Töchterchen lebt seit nunmehr 9 Monaten vegan, es ist immer leichter passende Zutaten und auch Rezepte zu finden bzw. zu kreiieren. Dennoch sind diese beiden Plakate wie ein Spickzettel hilfreich, um auch mal auch den sonst Fleisch- und Fischessenden Familienmitgliedern vegetarische Alternativen bieten zu können.

Am Stand von Lemonaid konnte man sich seine Limonade einfach selbst machen. Ausserdem durften wir von den hier angeboten Limonaden und Tees probieren. Mitgenommen haben wir eine Flasche Maracujalimonade, eine Flasche ChariTea Black, eine Flasche Blutorangelimonade und eine Flasche Limettenlimonade. Richtig lecker!



Biologisch angebaut von Kleinbauernkooperativen auf der ganzen Welt - fair gehandelt und bezahlt. Unter dem Motto 'Trinken hilft' spendet und unterstützt der Verein Lemonaid & ChariTea Projekte, die Hilfe zur Selbsthilfe geben. Unbedingt mal anschauen!



Hello fresh war vertreten, von denen ich nächste Woche meine erste Bestellung erwarte. Bin mal gespannt. Ein Rezeptkärtchen von Jamie(Oliver)s Ofen-Süsskartoffeln habe ich mir schon mal mitgenommen. Süßkartoffeln scheinen ja momentan voll im Trend zu liegen. Ich kannte sie schon aus der marokkanischen Küche und habe sie vor gut 20 Jahren im Eintopf verwendet. Heute backen wir sie im Backofen wie oven fries - auch sehr lecker. Gegrillt aber vielleicht noch viel besser ;) Jamies Rezept werde ich heute Abend ausprobieren.


Töchterchen und ich sind bei der Leckerschmecker Küchenfee schwach geworden und haben uns dort von süßem, veganen Gebäck verführen lassen. Töchterchen hat genussvoll einen gutaussehenden Doughnut mit Nougat-Füllung verspeist. Während ich mich an einem zarten Cupcake mit Rhababer-Creme genüsslich tat. Yummie!

sweeties

(Sorry for the bad pictures! Entschuldigt die eher schlechten Handy-Fotos!)

Unsere Begleiterin Yvonne hat sich - ganz untypisch, denn sie ist isst durchaus Fleisch - einen veganer Döner gegönnt. Auf ihre Meinung war ich sehr gespannt, denn vegan ist so gar nicht ihre Sache. Sie war aber sehr positiv überrascht, fand den Döner durchaus lecker, wenn auch nicht sättigend.

veganer Döner


Ich habe veganen Spinat-Börek mitgenommen. Den könnte man durchaus noch mit veganem Frischkäse verfeinern. War aber dennoch lecker, wenn man Spinat mag. Schade, die Anbieter kommen aus Bochum und liefern nicht bis Herten ;)






Am 29. Mai 2016 ist übrigens in Düsseldorf  (ZAKK, Fichtenstraße 40) ein veganes Sommerfest. Da werden wir dann mal hingehen ...Ist ja praktisch um die Ecke ... Guckstduhier






Vegan Box schaue ich mir auch noch mal gründlicher an. Das Angebot klingt vielversprechend. Zumal man manche exotischen Zutaten in Herten eher nicht bekommt. Obwohl ich mich sehr darüber freue, dass veganz - dort habe ich solche Bedarfe schon mal bestellt oder in Essen / Berlin eingekauft - jetzt mit einem Teil ihres Sortimentes bei dm ist. veganz selbst war leider nicht auf der Messe vertreten, was ich bedauerlich finde, sind sie doch auch in Essen heimisch. Schade.




Ja ansonsten gab es kleine Workshops und Vorträge - wie z.B. über Vitamin B12 - und ein wenig Unterhaltungswert am Stand von einem Ökostromanbieter. Obwohl ich nicht genau weiss, ob man uns dort informierte, oder ob mein Mann dort über Elektroautos referrierte, wollen wir uns doch demnächst wahrscheinlich mal eines anschaffen. Somit hatten die Herren zumindest Gesprächsstoff ...


Roland Straller macht krasse vegane Kunst. Sehr provokativ, sehr künstlerisch, sehr schön! Nicht für jeden etwas, das muss man zugeben, aber auf jeden Fall lenkt er Blicke auf seine Kunstwerke und das Thema Veganismus. Schaut es euch an!




Interessante Messe. Hätte aber auch ein bisschen mehr sein können.